Seefracht
Die ohnehin schon seit Monaten angespannte Situation durch fehlendes Equipment, wie von uns bereits ausführlich berichtet, erhielt durch die Blockade des Suez-Kanals einen weiteren unschönen Höhepunkt. Die Auswirkungen können wir schon deutlich sehen:
Durch die Stauung von 400 großen Schiffen im Suez-Kanal erfolgt die Weiterfahrt (täglicher Durchsatz von ca. 50 Schiffen) mit einiger Verzögerung.
Durch die erzeugte Störung in der schon durch die Viruspandemie angeschlagene Logistikkette werden die Auswirkungen noch Monate deutlich spürbar sein. Die Häfen haben schlagartig ein erhöhtes Aufkommen zu bewältigen, hier ist auch in den Empfangshäfen mit erheblichen Verspätungen in der Weiterleitung zu rechnen.
Luftfracht
Nach wie vor gilt, dass das Luftfrachtaufkommen insbesondere im Import aus China boomt. Einige Importeure sind aufgrund der Seewegblockade notgedrungen auf Luftfracht (und auch Bahnfracht) umgestiegen. Dies und die Tatsache, dass Passagierflüge als Rückgrat der Luftfracht kaum stattfinden, lässt auch hier die Hoffnung auf eine grundlegende Entspannung hinsichtlich Preisniveau und Laderaum schwinden.
Allgemein
Außergewöhnliche Ereignisse und die nach wie vor angespannte Lage im Gesundheitswesen erschweren weiterhin die Planbarkeit der internationalen Transporte in der See-, Bahn- und Luftfracht. Das Ratenniveau ist nach wie vor sehr hoch, instabil und kaum vorhersehbar. Aufgrund Platzmangel und fehlenden Equipments bei allen Verkehrsträgern sind Terminvorgaben nur mit einem erweiterten Zeitfenster umsetzbar. Gerne würden wir Ihnen bessere Nachrichten senden und wir hoffen, dies auch bald wieder zu können. In der Zwischenzeit bitten wir weiterhin um Ihr Verständnis für die aktuelle Situation, welche wir nicht beeinflussen können. Eine gute Kommunikation ist wichtiger denn je - sprechen Sie uns bitte an.